

Methan-Detektion & Gasnetz-Leckageortung per Drohne
✔ Frühzeitige Leckageortung an Gasleitungen, Deponien und Industrieanlagen (EU-Methanverordnung)
​
✔ Ideal für LDAR-konforme Inspektionen – zuverlässig, dokumentiert & nachvollziehbar referenziert!
​
✔ Kontaktfreie Inspektion aus bis zu 70m Höhe – ohne Zugang zur Gefahrenzone
Präzise Methan-Detektion von Gasnetzen – drohnenbasiert und LDAR-konform
Die Europäische Union sowie nationale Regelwerke verlangen eine konsequente Überwachung von Gasnetzen zur Reduktion von Methanemissionen (neue EU-Methanverordnung) – insbesondere im Rahmen des LDAR-Verfahrens (Leak Detection and Repair). Dieses Verfahren verpflichtet Netz- und Anlagenbetreiber zur regelmäßigen Ortung und Beseitigung von Leckagen, um sowohl Sicherheitsrisiken zu minimieren als auch die Klimaziele zu erreichen.
Gemäß der TA Luft, der IED-Richtlinie sowie der EU-Methanverordnung müssen potenzielle Emissionsquellen mindestens einmal jährlich überprüft werden – bei kritischen Komponenten sogar häufiger. Für Betreiber bedeutet das: erheblicher Planungs-, Personal- und Sicherheitsaufwand.
Drohneninspektionen Brandes unterstützt Netz- und Industriebetreiber dabei, diesen Verpflichtungen effizient nachzukommen. Unsere drohnengestützte Methan-Detektion nutzt modernste Lasermesstechnik (TDLAS), um Leckagen berührungslos, georeferenziert und flächendeckend zu identifizieren – selbst in schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen.
Das Ergebnis: Schnelle, präzise und vollständig dokumentierte Inspektionen, die den behördlichen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig Zeit und Ressourcen sparen.
Warum ist LDAR gesetzlich vorgeschrieben?
LDAR ist Teil europäischer und deutscher Umweltvorschriften, u. a.:
-
EU-Methanverordnung
-
TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft)
-
13. und 17. BImSchV (Verordnungen zur Emissionsbegrenzung)
-
IED-Richtlinie (EU-Industrieemissionsrichtlinie)
Ziel ist es, Methanemissionen drastisch zu reduzieren, da Methan ein hochwirksames Treibhausgas ist (über 84× klimaschädlicher als COâ‚‚ auf 20 Jahre).
LDAR mit Drohnen: Die moderne Lösung
Klassisch erfolgt LDAR durch Techniker vor Ort – oft gefährlich und zeitaufwendig. Drohnen mit hochsensiblen Gassensoren bieten hier eine sichere, effiziente und skalierbare Alternative:
-
Große Flächen in kurzer Zeit
-
Kein Betreten von Gefahrenbereichen
-
Dokumentierte, georeferenzierte Ergebnisse (hochgenaue GPS-Koordinaten der Schadstellen)

Anwendungsbereiche für Gasdetektion per Drohne:
Pipelinebefliegung
Je nach Trassenlänge und Umfang der Inspektion fliegt Drohneninspektionen Brandes entweder mit eigenem Team oder im Verbund mit erfahrenen Partnerfirmen.
Angesichts der rund 600.000 Kilometer umfassenden Gasinfrastruktur in Deutschland ist eine effiziente Flugplanung entscheidend – so lassen sich innerhalb weniger Minuten mehrere Kilometer Leitungssystem präzise und zeitsparend befliegen
Industrieanlagen
Betreiber industrieller Anlagen unterliegen strengen gesetzlichen Anforderungen zur Überwachung und Reduktion von Methanemissionen – u. a. gemäß der EU-Methanverordnung sowie der Industrieemissionsrichtlinie (IED).
Regelmäßige Inspektionen und eine lückenlose Emissionsdokumentation sind Pflicht.
Drohneninspektionen Brandes unterstützt Industrieunternehmen dabei mit drohnengestützter Lasertechnologie, die auch schwer zugängliche Anlagenteile zuverlässig abdeckt.
So werden Leckagen frühzeitig erkannt, gesetzliche Vorgaben erfüllt – und Stillstände oder Umweltschäden aktiv vermieden.




Deponien
Deponien produzieren Methan – ein starkes Treibhausgas mit hohem Gefahrenpotenzial. Laut Deponieverordnung (DepV) sind Betreiber verpflichtet, Emissionen kontinuierlich zu überwachen und Methanaustritt möglichst zu verhindern.
Gerade auf weitläufigen oder unwegsamen Flächen bietet die drohnengestützte Gasdetektion entscheidende Vorteile: Sie ermöglicht eine schnelle, flächendeckende und berührungslose Erfassung von Leckagen – und das ganz ohne Personaleinsatz im Gefahrenbereich.
Drohneninspektionen Brandes unterstützt Deponiebetreiber dabei, ihre Anlagen effizient zu überwachen und gesetzliche Anforderungen sicher einzuhalten.
Biogasanlagen
Biogasanlagen sind aktuell nicht direkt von der EU-Methanverordnung betroffen, aber es ist absehbar, dass strengere Regelungen folgen werden. Erste Studien zeigen erhebliche Methanemissionen – etwa durch Leckagen an Behältern oder Rohrleitungen.
Drohnenbasierte Messungen sind eine effiziente Möglichkeit, Emissionen frühzeitig zu erkennen und sich auf künftige Vorgaben vorzubereiten.
Methan-Detektion per Drohne (TDLAS-Prinzip)
Wie erkennt die Drohne Methan? – Lasermessung per TDLAS erklärt
Bei der Methan-Detektion per Drohne kommt ein präziser TDLAS-Sensor (Tunable Diode Laser Absorption Spectroscopy) zum Einsatz. Die Drohne sendet einen Laserstrahl mit spezifischer Wellenlänge senkrecht zum Boden. Trifft der Strahl auf Methangas (CHâ‚„), absorbieren die Moleküle einen Teil des Lichts. Der reflektierte Strahl wird vom Sensor zurückempfangen und ausgewertet.
​Anhand der Lichtabsorption kann die Drohne berührungslos und in Echtzeit die Methankonzentration entlang des Strahls bestimmen. Der Sensor analysiert dabei nicht nur, ob, sondern auch wie viel Methan vorhanden ist – direkt über dem Leck, ohne Kontakt zum Boden.
Das Verfahren ist besonders effektiv für die Leckageerkennung an Gasleitungen, Deponien oder Industrieanlagen, selbst in unzugänglichem Gelände – sicher, dokumentiert und regelkonform.

Methan-Detektion per Drohne: So funktioniert das Äquivalenzprinzip

Bei der Methan-Detektion per Drohne mit TDLAS-Technologie wird die Gaskonzentration nicht punktuell gemessen, sondern entlang des gesamten Laserstrahls. Dieses Verfahren nutzt das sogenannte Äquivalenzprinzip: Entscheidend ist nicht, wo das Methan austritt, sondern wie viel Methan insgesamt auf der gemessenen Strecke vorhanden ist.
Ob eine dichte Gaswolke auf kurzer Distanz oder eine dünne auf längerer Strecke – das Produkt aus Konzentration und Strecke ergibt denselben Messwert (z. B. in %LEL·m oder ppm·m).
LEL steht für Lower Explosive Limit, also die untere Explosionsgrenze: 100 %LEL entspricht genau der Konzentration, bei der Methan-Luft-Gemische zündfähig werden – bei Methan liegt dieser Wert bei etwa 4,4 Vol.-%.
ppm bedeutet parts per million und misst kleinste Gaskonzentrationen. Zum Vergleich: 1.000 ppm Methan entspricht 0,1 Vol.-% – also weit unterhalb der Explosionsgrenze.
Diese Eigenschaften machen die Technologie besonders zuverlässig bei der drohnengestützten Leckageerkennung.
Gerade bei großflächigen Gasleitungen, Industrieanlagen oder Deponien erkennt das System auch verwirbeltes oder verteilt austretendes Methan präzise und berührungslos – ganz ohne aufwändige Begehung oder Personaleinsatz.
​Gasdetektion per Drohne: Wie erfolgt die Auswertung?
.png)
Das Bild zeigt die Live-Ansicht einer Methan-Inspektion mit dem MetScan-System, aufgenommen während eines Drohnenflugs. Es ist in zwei Hauptfenster geteilt: Links ist die hochauflösende Telekamera zu sehen, die einen Anlagenteil mit gelb markierten Rohrleitungen und Armaturen detailliert abbildet und so eine präzise Kontrolle potenzieller Leckstellen ermöglicht. Rechts liefert die Weitwinkelkamera eine Übersicht des gesamten Standortes und der umliegenden Bereiche, wodurch sich die Messpunkte räumlich exakt einordnen lassen.
Im oberen Bereich blendet das System ein Informationsfeld mit den aktuellen Messwerten ein.
Das Bild zeigt unsere 2D-/3D-Visualisierung einer Methan-Messung auf einem definierten Geländeabschnitt. Das Areal ist mit einem hexagonalen Messraster abgedeckt, wobei jede Zelle einen erfassten Messwert in ppm·m (parts per million multiplied by meter) darstellt. Jede Messung ist mit hochgenauen Koordinaten versehen, was eine exakte spätere Zuordnung und Nachverfolgung erleichtert.
Die farbliche Kennung des Rasters verdeutlicht die Intensität der gemessenen Methankonzentrationen:
-
Dunkelblau / Blau kennzeichnet Bereiche ohne nachweisbare oder sehr geringe Methankonzentration (0 – 10 ppm·m).
-
Türkis / Hellgrün steht für leicht erhöhte Werte bis etwa 60 ppm·m.
-
Gelb / Orange / Rot weist auf deutlich erhöhte Methanwerte hin. Hier wurden unter anderem Werte von 91, 109, 141 und bis zu 384 ppm·m registriert.
Diese abgestufte Farbcodierung folgt dem Farbschema der Legende (unten links) und ermöglicht eine schnelle visuelle Erfassung der Hotspots innerhalb des Messgebiets.


Das Bild zeigt die Ergebnisse einer Erdgasleitungsinspektion (Pipeline) mittels eines Drohnensystems mit integriertem Methansensor (CHâ‚„, ppm·m). In der Aufnahme ist deutlich eine simulierte Leckage zu erkennen, die vom System zuverlässig detektiert und lokalisiert wurde.
Im oberen rechten Bereich des Überfluggebiets markiert die rot eingefärbte Zone die Stelle mit der höchsten Methankonzentration und somit den vermuteten Leckageschwerpunkt. Die farbliche Abstufung von Rot über Gelb bis Blau visualisiert die Konzentrationsverteilung des austretenden Gases.
Zusätzlich lässt sich anhand der transparenten, schräg verlaufenden Linien die Windrichtung und Ausbreitung des Methans nachvollziehen. Der Wind trägt die Gaskonzentration nach Süden, wodurch eine leichte Ausbreitung der Gasspur in südlicher Richtung sichtbar wird.
Im Hintergrund ist die Umgebung der Messung erkennbar – ein Baustellenareal mit angrenzender Straße und Vegetationsflächen. Das Drohnensystem hat die gesamte Szene flächendeckend erfasst und die Leckage präzise auf der Karte überlagert dargestellt.
Technische Details unseres Sensors:
Nachweismethode:
OP-TDLAS (Open-Path Tunable Diode Laser Absorption Spectroscopy)
​
Typische Einsatzgebiete:
Zur punktgenauen Erkennung von Methanlecks in unterschiedlichsten Umgebungen, etwa bei der Überwachung von Fern- und Verteilgasnetzen, dem Check von Erdgas, in Speichern und Verdichterstationen sowie bei industriellen Anlagen, Energie- und Chemiewerken. Ebenso eignet sich das System für den Einsatz an Biogasstandorten, Deponien oder anderen Arealen, in denen Methan entstehen oder entweichen kann.
​
Detektionsbereich:
-
Methan (CHâ‚„)
Wellenlängenbereich:
1,65 µm – 3,40 µm
Bildauflösung:
-
4K Dual-Kamera
-
35 mm Weitwinkelkamera
-
300 mm Telekamera
Detektionsleistung:
-
Laserklasse: 3R
-
Kleinste nachweisbare Leckraten: 5 ppm (bei maximaler Flughöhe 60 m)
-
Normale Leckraten: 1000 ppm (bei maximaler Flughöhe 70 m)
-
Ø Inspektionsgeschwindigkeit: 2 – 4 m/s
-
Messfrequenz: 50 Hz = 50 Messungen in der Sekunde
Detektionsgeschwindigkeit:
5 Millisekunden
​
Echtzeit-Visualisierung:
Live-Visualisierung, sofortige Datenanalyse und automatische Datenaggregation
​


Referenzen
Hier ist eine Auswahl unserer Referenzen, die uns für national bekannte Projekte engagiert haben oder mit denen wir erfolgreich zusammengearbeitet haben.







Referenzprojekt Gasdetektion 2025:
​
Im Rahmen eines groß angelegten Pilotprojekts zur sicheren Überwachung von Erdgasleitungen haben wir für die Travenetz eine umfassende, Drohnen-gestützte Methan-Detektion umgesetzt. Dabei wurden rund 400 km Messstrecke in urbanem Umfeld im norddeutschen Raum sowie etwa 200 km in Überlandbereichen erfolgreich beflogen.
Das Projekt wurde von uns federführend geplant und geleitet und in der Pilotphase gemeinsam mit unserem Team realisiert. Ziel war es, potenzielle Leckagen frühzeitig zu erkennen, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und Emissionen nachhaltig im Sinne der EU-Methanverordnung zu reduzieren.
Zum Einsatz kam modernste TDLAS-Technologie mit hochauflösender 4K-Dualkamera, präziser RTK/SAPOS-Referenzierung und Echtzeit-Visualisierung der Messdaten.

FAQ Gasdetektion per Drohne
1. Erfüllt Ihre Gasdetektion die Anforderungen der neuen EU-Methanverordnung?
Ja. Unsere drohnengestützte Messlösung basiert auf dem TDLAS-Verfahren und erfüllt damit die zentralen Anforderungen der neuen EU-Methanverordnung (EU 2024/1787). Diese schreibt unter anderem vor, dass Methanemissionen regelmäßig, systematisch und dokumentiert überprüft werden müssen. Unsere Technologie ermöglicht genau das – mit zertifizierbarer Datenbasis und präziser Leckortung auf Distanz.
2. Können Ihre Messergebnisse im Rahmen von LDAR-Verfahren verwendet werden?
Absolut. Unsere Messdaten sind nachvollziehbar, georeferenziert und dokumentationsfähig – und damit vollständig LDAR-konform. Für unsere Kunden bedeutet das: Sie erhalten auswertbare Ergebnisse, die sich direkt in interne Prüfprozesse, Umweltberichte oder behördliche Nachweise integrieren lassen.
3. Wie oft müssen Gasleitungen und Anlagen gemäß aktueller Gesetzgebung überprüft werden?
Die neue EU-Methanverordnung (EU 2024/1787) verpflichtet Betreiber von Energieinfrastruktur zu einer regelmäßigen Überwachung von Methanemissionen – abhängig von Risikoklasse und Anlagentyp.
Für viele Gastransport- und Verteilnetze sind mindestens jährliche LDAR-Inspektionen vorgesehen, in Hochrisikobereichen oder sensiblen Zonen sogar mehrere Messungen pro Jahr.
Auch Industrieanlagen mit methanrelevanten Prozessen unterliegen diesen Anforderungen, etwa Raffinerien, Speicheranlagen oder Verdichterstationen.
Biogasanlagen sind derzeit nicht explizit durch die EU-Verordnung geregelt, geraten aber zunehmend in den Fokus nationaler Umweltbehörden – z. B. im Rahmen der TA Luft, BImSchG oder genehmigungsrechtlicher Vorgaben.
Hier kann eine regelmäßige Emissionskontrolle bereits heute verlangt werden – oder ist aus Eigenverantwortung sinnvoll, um Grenzwerte einzuhalten und Audits zu bestehen.
Nationale Regelwerke (z. B. DVGW G 465-1 für Gasleitungen) ergänzen die Vorgaben auf technischer Ebene.
Unsere drohnengestützten Messverfahren ermöglichen eine gesetzeskonforme Umsetzung – effizient, sicher und vollständig dokumentierbar.
Die Verordnung trat am 5. August 2024 in Kraft und ist seitdem in allen EU-Mitgliedstaaten verbindlich
Wir arbeiten zunehmend mit Verbänden zusammen und können gerne bei fragen unterstützen.
​
Quelle: EU-Verordnung 2024/1787
Quelle: DVGW G 465-1 (Gasleitungsüberprüfung – Deutschland)
4. Was kostet ein Einsatz – und wie kalkulieren Sie Ihre Leistungen?
Unsere Preise richten sich nach dem tatsächlichen Aufwand und dem Umfang der Befliegung. Maßgebliche Faktoren sind dabei die Gesamtlänge der zu befliegenden Trassen, die Komplexität des Einsatzgebiets (z. B. urbane Bereiche mit Flugbeschränkungen), der Planungs- und Genehmigungsaufwand, die gewünschte Datentiefe und Auswertungstiefe sowie mögliche Zusatzleistungen wie wiederkehrende Folgeinspektionen.
Wir kalkulieren transparent pro belogenem Kilometer, in den sämtliche Leistungen wie Flugplanung, Genehmigungen, hochauflösende OP-TDLAS-Messungen, Echtzeit-Visualisierung, Auswertung und die vollständige Berichtsdokumentation einfließen.
Auf dieser Basis erstellen wir für jedes Projekt ein maßgeschneidertes Festpreisangebot, sodass unsere Kunden vor Projektstart exakt wissen, welche Kosten entstehen.
Wir bieten aktuell auch noch Rahmenverträge oder Wartungverträge an!
5. Wie viel Kilometer können Sie am Tag inspizieren?
Unter typischen Einsatzbedingungen aus unserem Pilotprojekt – etwa 5 m/s Fluggeschwindigkeit in rund 30-50 m Höhe – können wir rund 50-100 km Leitung an einem Einsatztag erfassen. Die reine Flugzeit liegt bei etwa 5½ Stunden, hinzu kommen Rüst-, Start- und Landemanöver sowie kurze Pausen für Personal, Akkuwechsel und Datensicherung. Je nach Gelände, Genehmigungen und Wetter können wir den Tagesumfang entsprechend anpassen.
